Wie wir alle, so musste auch ich in den letzten Monaten so manches, was als reales Treffen geplant war in die digitale Welt verlegen. Und so fuhr ich nicht, wie sonst, für ein verlängertes Wochenende auf einen schönen Seminarhof, sondern traf mich mit meiner ehemaligen Gestalttherapie-Ausbildungsgruppe via Zoom. Für ein paar Stunden zumindest und nur mit Bild und Ton. Ohne all das was sonst noch einen persönlichen Kontakt ausmacht.
Es war also deutlich reduziert. Und doch fühlte ich ...
Meinen erster Zugang zum Familienstellen hatte ich über Bücher von Bert Hellinger. Da war ich Anfang 20. Die Methode hat mich stark fasziniert. Ein sehr charismatischer Mann, dieser Hellinger. Die Idee einer Ordnung in der Familie, dass alles so schön aufgeräumt sein könnte, mochte ich. Beim zweiten Buch begannen aber auch dieses diffuse Ablehnungsgefühl. Irgendetwas behagte mir nicht. Er hatte mir zu klare Ansichten, zu feste und auch zu patriarchale Strukturen.